MEDIZIN: Referiert
Prophylaktische gynäkologische OP bei Lynch-Syndrom


Die kalifornischen Autoren führten bei 61 Frauen mit Lynch-Syndrom eine prophylaktische Hysterektomie durch und bei 47 Frauen eine prophylaktische Salpingoophorektomie. Deren Daten wurden mit denen von 210 beziehungsweise 223 Frauen mit HNPCC verglichen, bei denen das Krankheitsbild nur beobachtet oder überwacht wurde. Keine der prophylaktisch operierten Frauen entwickelte erwartungsgemäß nach prophylaktischer Hysterektomie ein Endometriumkarzinom im Vergleich zu 33 Prozent in der Kontrollgruppe. Hinsichtlich einer prophylaktischen Salpingoophorektomie ergaben sich ähnliche Korrelationen, nämlich 0 versus 5 Prozent. Operationsbedingte Komplikationen waren nur in einem Fall (1,6 %) nach prophylaktischer Hysterektomie, nämlich eine Ureterläsion, zu registrieren. W
Schmaer KM, Lynch HT, Chen LM: Prophylactic surgery to reduce the risk of gynecologic cancers in the Lynch syndrome. N Engl J Med 2006; 354: 261–9. Dr . K.M. Schmeler, University of Texas, M.D. Anderson Cancer Center, Houston, Texas, USA
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