ArchivDeutsches Ärzteblatt4/2007Krankenkassen: Weitere IT-Allianz
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LNSLNS Nach der Kooperation von sieben Allgemeinen Ortskrankenkassen und der Barmer im Bereich der Informationstechnologie, die zum Betrieb eines gemeinsamen zentralen Rechenzentrums führte (siehe DÄ 43/2006), haben jetzt auch der BKK-Bundesverband, die DAK, der IKK-Bundesverband sowie weitere Krankenkassen eine kassenartenübergreifende Zusammenarbeit im IT-Bereich vereinbart. Bis zum 30. Juni 2007 soll eine IT-Holding für die Gesellschaften und Rechenzentren der Beteiligten gegründet werden. Damit werde der größte Anbieter von kompletten IT-Lösungen in der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) entstehen, heißt es in einer gemeinsamen Presseerklärung. Zu den Kunden des integrierten IT-Konzerns zählen dann rund 220 Krankenkassen mit 26 Millionen Versicherten und einem Marktanteil von 40 Prozent in der GKV. Im Endausbau soll der Konzern mit einem Umsatz von mehr als 200 Millionen Euro jährlich und mehr als 1 000 Mitarbeitern zu den größten Dienstleistern im IT-Markt zählen.
Die beteiligten Kassen und Verbände erwarten einen deutlichen Effizienzgewinn, weil bestehende Strukturen optimiert und dadurch Ressourcen für die Einführung neuer IT-Lösungen, wie etwa die Umsetzung der elektronischen Gesundheitskarte, eingesetzt werden können. Darüber hinaus sollen in der Holding Softwareentwicklung, Rechenzentrumsbetrieb, Netzmanagement und weitere IT-nahe Dienstleistungen aus einer Hand angeboten werden. Das Angebot der IT-Lösungen richtet sich auch an Krankenkassen und andere Einrichtungen in der Sozialversicherung, die beim Start noch nicht dabei sind. KBr

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