

Birgitt Bender.
Foto: Georg J. Lopata
Foto: Georg J. Lopata
Sportlich war sie schon, als sie in den 80er-Jahren in den Stuttgarter Landtag einzog. 2002 wechselte sie in die Bundespolitik. Kaum in Berlin angekommen, schickte sie ihre Partei zu den Verhandlungen zum GKV-Modernisierungsgesetz (GMG). Als Juristin sei sie es gewöhnt, scharf zu denken und schnell Entscheidungen zu treffen, beschreibt sie sich selbst. Andere empfinden ihr bestimmtes Auftreten mitunter als rau. Doch vielleicht gelang es dem damaligen Bundestagsneuling auch deshalb, sich bei den Beratungen zum GMG zu behaupten.
Seit 2005 sitzt die streitbare Gesundheitspolitikerin in der Opposition. Für einen Bewegungsfan ist Opponieren gegen die erdrückende Mehrheit einer Großen Koalition eine undankbare Rolle. Ernst nimmt sie sie dennoch und kritisiert scharf die Gesundheitsreform der Regierung. „Das Gesetzgebungsverfahren wird ungemütlich“, kündigte sie unlängst an. Denn in der Politik kann man auch dann etwas bewegen, wenn man versucht, ein unnützes Vorhaben zu verhindern. Samir Rabbata
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