

Daniel Bahr.
Foto: dpa
„Das Parlament ist kein Ältestenrat“, hat er einmal im Interview betont. Diskussionen über mangelnde Erfahrung kann er heute abbiegen. Längst hat er sich mit profundem Wissen und klaren Ansichten zur Gesundheits- und Sozialpolitik profiliert. Für den Mut zu einem Systemwechsel in der Finanzierung des Gesundheitswesens wolle er sich einsetzen, hatte Bahr vor den Neuwahlen 2005 betont. Nun kritisiert er in der Opposition den Kurs der Großen Koalition und den Aufschub grundsätzlicher Reformentscheidungen.
Ein gemächliches Tempo liegt ihm eben nicht. Unruhe und Tatendrang bestimmen ihn, sagt er, weshalb er einen Ausspruch Dantes als Motto gewählt hat: „Der eine wartet, dass die Zeit sich wandelt. Der andere packt sie an und handelt.“
Wenn nichts Politisches angepackt werden muss, kocht Bahr gern. Diese Kunst wird ihm in zehn Jahren zugute kommen, ebenso die Disziplin, ein volles Tagespensum zu bewältigen: dann will er Vater dreier Kinder sein. Sabine Rieser
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