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Eine flächendeckende Umstellung auf Sicherheitsprodukte, die Stich- und Schnittverletzungen im Krankenhaus vermeiden, haben Klinikvertreter beim Workshop „Nadelstichverletzungen“ des Bundesverbandes Medizintechnologie am 24. Januar in Köln gefordert. Wichtig sei es, eine Bewusstseinsänderung bei den Klinikmitarbeitern herbeizuführen. Diese müssten zudem besser in die Sicherheitsprodukte eingewiesen werden. Hintergrund der Forderungen ist, dass mit der Neufassung der Technischen Regel für „Biologische Arbeitsstoffe im Gesundheitswesen“ seit August 2006 die Arbeitgeberpflichten zum Schutz vor Nadelstichverletzungen verbindlicher festgeschrieben wurden. Ziel ist es, den Infektionsschutz für das medizinische Personal in Deutschland zu verbessern. Bei der Arbeit im deutschen Gesundheitswesen ereignen sich bis zu 500 000 Schnitt-, Stich- und Kratzverletzungen jährlich. Zu den schlimmsten Folgen gehören Infektionserkrankungen, wie Hepatitis B und C oder HIV. Ein „grundsätzlicher Einsatz“ muss bei Tätigkeiten erfolgen, bei denen Körperflüssigkeiten in infektionsrelevanter Menge übertragen werden können, wie etwa bei der Blutentnahme. zyl