PERSONALIEN
Joachim Bovelet: Kein Richtungswechsel


Joachim Bovelet.
Foto: privat
Doch Bovelet lässt keinen Zweifel daran, für länger in der Hauptstadt bleiben zu wollen. Sein Vorgänger, Holger Strehlau-Schwoll, kehrte dagegen nach nur 14 Monaten in seine Wiesbadener Heimat zurück – aus persönlichen Gründen, hieß es. Für den Konzern war dies ein herber Verlust. Denn Strehlau-Schwoll hatte sich mit seinem Sanierungskurs in kurzer Zeit eine hohe Reputation erworben.
Für einen Richtungswechsel sieht sein Nachfolger daher keine Veranlassung. Bereits zum dritten Mal konnte der Konzern auch das vergangene Jahr mit einem Gewinn abschließen. Um die Konsolidierung fortsetzen zu können, seien verlässliche politische Vorgaben notwendig, stellt der ehemalige Geschäftsführer der privaten Paracelsus-Kliniken klar. Den Sanierungsbedarf für die Vivantes-Häuser schätzt er auf mehrere Hundert Millionen Euro.
Auf öffentliche Gelder kann Bovelet jedoch nicht hoffen. Nur in einem Punkt kommt ihm Berlins Finanzsenator Thilo Sarrazin (SPD) entgegen: Die erwirtschafteten Gewinne darf das kommunale Unternehmen behalten – zumindest in nächster Zeit. Samir Rabbata
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