AKTUELL
Eingruppierung der Oberärzte: Die ersten Ärzte klagen


Geprellt fühlen
sich derzeit viele
Oberärzte. Um Geld
zu sparen, stufen
zahlreiche Klinikarbeitgeber
sie
als „einfache“
Fachärzte ein.
Foto: mauritius images
Hintergrund des Konflikts: Für Oberärzte bestehen eigene Entgeltstufen, seit die Tarifverträge für die kommunalen Krankenhäuser und die Universitätskliniken in Kraft getreten sind. Im Durchschnitt stehen ihnen bis zu 1 000 Euro monatlich mehr an Gehalt zu als „einfachen“ Fachärzten. Um Kosten zu sparen, stufen zahlreiche Klinikarbeitgeber selbst langjährige Oberärzte aber als Fachärzte ein. Sie sind einer niedrigeren Gehaltsstufe zugeordnet. Oder sie gruppieren Oberärzte zwar als solche ein, legen aber den Stichtag dafür auf den Tag des Tarifabschlusses. „Dadurch werden lange Vorzeiten als Oberarzt nicht einkommenssteigernd anerkannt“, kritisiert der MB.
Die Vereinigung der kommunalen Arbeitgeber argumentiert, sie setze nur den Tarifvertrag um. Oberarzt sei nur derjenige, der einen selbstständigen Teil- oder Funktionsbereich einer Klinik medizinisch verantwortet. Diese Aufgabe müsse ihm zudem die Klinikleitung ausdrücklich übertragen haben. Der Marburger Bund sieht das anders. Für ihn lässt sich die Übertragung von Oberarzttätigkeiten auch aus der konkreten Arbeit herleiten. Rie
Anzeige
Leserkommentare
Um Artikel, Nachrichten oder Blogs kommentieren zu können, müssen Sie registriert sein. Sind sie bereits für den Newsletter oder den Stellenmarkt registriert, können Sie sich hier direkt anmelden.