ArchivDeutsches Ärzteblatt13/2007Gewebegesetz: Aufschub bis Mai
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Zusatzkosten für Gewebebanken, die beispielsweise Herzklappen lagern, fürchten Fachleute durch das geplante Gewebegesetz. Foto: dpa
Zusatzkosten für Gewebebanken, die beispielsweise Herzklappen lagern, fürchten Fachleute durch das geplante Gewebegesetz.
Foto: dpa
Die Bundesregierung will ihren Entwurf eines Gewebegesetzes überarbeiten. Man werde „eine Reihe von Einwänden und Verbesserungsvorschlägen“ einarbeiten und bis Mitte Mai mit einer „verbesserten Version aufwarten“, sagte der Sprecher des Bundesgesundheitsministeriums, Klaus Vater, am 21. März in Berlin.
Zahlreiche Details des Entwurfs wurden bei einer Anhörung des Gesundheitsausschusses im Bundestag vor zwei Wochen kritisiert. Fachleute bemängelten zu umfangreiche bürokratische Vorgaben sowie zu erwartende hohe Zusatzkosten unter anderem für Krankenhäuser und Gewebebanken. Sie befürchten zudem, dass der Handel mit Gewebe gefördert wird, Organtransplantationen uninteressanter werden und am Ende noch weniger Menschen bereit sind, Organe zu spenden.
Vater stellte jedoch klar, dass der Entwurf nicht etwa zurückgezogen wird. Dies hatte zunächst irrtümlich die Linkspartei im Bundestag gemeldet. „Erfreulicherweise hat das geballte Expertenwissen einen nachhaltigen Eindruck im Regierungslager hinterlassen“, urteilte deren gesundheitspolitischer Sprecher Frank Spieth. Rie

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