MEDIZIN: Diskussion
Autoimmune Schilddrüsenerkrankungen: Früherkennung durch niedrigen Grenzwert


Bekanntlich verläuft die Hashimoto-Immunthyreoiditis dreiphasig progredient: destruktionsbedingt hyperthyreote, euthyreote und hypothyreote Funktionslagen wechseln sich in unvorhersehbaren Schüben ab. Es gilt dem Hashimoto-Patienten eine anhaltende Euthyreose und damit ein normales Leben zu ermöglichen. Wer die Diskussion über die Therapiebedürftigkeit der subklinischen Hypothyreose vom Typ Hashimoto in den letzten 20 Jahren verfolgt hat, weiß, dass sich viele Autoren für eine rechtzeitige Therapie einsetzen. Auch ich halte eine frühzeitige Therapie mit L-Thyroxin für notwendig. Schott und Scherbaum erwähnen als oberen Grenzwert für Euthyreose einen TSH-Basal-Wert von 4,5 mIU/L. Spencer (1) setzt die Obergrenze für TSH auf 2,5 und Völzke (2) auf 2,12. Warum ich persönlich einen sogar noch niedrigeren Grenzwert befürworte, habe ich in einer noch unpublizierten Arbeit „Zum klinischen Verlauf der Autoimmun-Thyreoiditis Hashimoto: neue diagnostische Optionen für eine frühzeitige Therapie“ dargelegt, die bei mir angefordert werden kann.
Dr. med. Iradj Rahimi-Laridjani
Schwetzinger Straße 20, 69190 Walldorf
1.
Spencer CA: Subclinical hypothyroidism and TSH – New aspects on TSH reference values. Symposium Schilddrüse Heidelberg 8.–11. Oktober 2003.
2.
Völzke H: Reference intervals of serum thyroid function tests in a previously iodine deficient area. Thyroid 2005; 15: 279–88. MEDLINE
1. | Spencer CA: Subclinical hypothyroidism and TSH – New aspects on TSH reference values. Symposium Schilddrüse Heidelberg 8.–11. Oktober 2003. |
2. | Völzke H: Reference intervals of serum thyroid function tests in a previously iodine deficient area. Thyroid 2005; 15: 279–88. MEDLINE |
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