AKTUELL
Kinderarztpraxen: Unterschiedliche Ansichten zu Unterversorgung


Eine Kinderärztin
in Frankfurt/Oder
untersucht eine
junge Patientin.
Besonders in den
neuen Bundesländern
drohen Versorgungsengpässe.
Foto: dpa
Die Parlamentarische Staatssekretärin verwies darauf, dass „das Niederlassungsverhalten von Ärzten nicht präzise vorhersehbar ist“. Wie viele Kinderarztpraxen keine Nachfolger finden werden, wisse man deshalb nicht genau. Außerdem sei die demografische Entwicklung zu berücksichtigen: „So ist insbesondere in den neuen Bundesländern in den letzten Jahren ein erheblicher Geburtenrückgang zu verzeichnen.“ Ergänzend verwies Caspers-Merk auf das Vertragsarztrechtänderungsgesetz und die jüngste Gesundheitsreform. In beiden Gesetzen seien Maßnahmen zur Sicherstellung einer flächendeckenden medizinischen Versorgung vorgesehen, etwa Sicherstellungszuschläge.
Spieth verwies in seiner Stellungnahme darauf, dass nach Einschätzung des Berufsverbands der Kinder- und Jugendärzte in den nächsten fünf Jahren im Durchschnitt 35 Prozent der Kinderarztpraxen keinen Nachfolger finden werden. In den neuen Bundesländern rechnet der Verband sogar mit 60 Prozent. Die Bundesregierung nehme diesen künftigen Mangel in Kauf, kritisierte der Abgeordnete. Dabei sei es „für Eltern, die auf der Suche nach einem Arbeitsplatz sind, ein entscheidendes Kriterium, ob eine wohnortnahe zuverlässige medizinische Versorgung ihrer Kinder garantiert ist“. Rie
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