

Die Teilnehmer sprachen in den Interviews am häufigsten über die therapeutische Beziehung, und sie betonten, wie wichtig ihnen die Erfahrung der Fürsorge und Aufmerksamkeit durch den Therapeuten gewesen sei. Das Arbeitsbündnis mit dem Therapeuten beschrieben die meisten Teilnehmer als mittel bis stark. Psychotherapeutische Interventionen empfanden die Teilnehmer zwar als hilfreich, aber sie erinnerten sich durchschnittlich nur an 1,6 Interventionen. Die Teilnehmer führten ihren Therapieerfolg auch nicht auf eine bestimmte Intervention, sondern auf eher unspezifische Faktoren zurück. Dazu zählen etwa die therapeutische Beziehung, Reflexionen, Einsichten in Beziehungen, Gedanken und Gefühle sowie die Eröffnung neuer Perspektiven.
Die Interviewten sprachen nur selten über ihre Symptome, und Symptomveränderungen schienen für sie eher nebensächlich zu sein. „Als persönlich bedeutsame Fortschritte empfanden sie hingegen, dass ihre Beziehungen zu anderen Menschen sich mithilfe der Therapie verbessert hatten und dass sie sich und andere besser verstehen und annehmen konnten“, schreiben die Autoren. ms
Levitt H, Butler M, Hill T: What clients find helpful in psychotherapy: Developing principles for facilitating moment-to-moment change. Journal of Consulting Psychology 2006; 3: 314–24.
Heidi Levitt, Department of Psychology, University of Memphis, Memphis, TN 38152. E-Mail: hlevitt@memphis.edu
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