ArchivDeutsches Ärzteblatt22/2007Akupunktur bei chronischen Schmerzen: Interaktion Arzt-Patient
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LNSLNS Beide veröffentlichten Studien – Akupunktur bei chronischen Kopfschmerzen und bei chronischen Knie- und Rückenschmerzen – zeigen eine klinisch relevante Beschwerdeverbesserung nach Akupunkturbehandlung, die einer an aktuellen Leitlinien orientierten Standardtherapie (welcher?) überlegen ist. Ein signifikanter Unterschied der Wirksamkeit von Verum- und Shamakupunktur war nicht nachweisbar. Damit sind nicht nur wesentliche Vorgaben der traditionellen chinesischen Medizin, sondern auch die an aktuellen Leitlinien orientierten „Standardtherapien“, der Qualifikationsnachweis Akupunktur, die jüngst veröffentlichte, höchst kuriose Qualitätsvereinbarung Akupunktur (1) und das Design der GERAC-Studie infrage zu stellen. Könnte es nicht sein, dass es bei der Behandlung der genannten chronischen Schmerzzustände weniger um die Technik der Behandlung geht als vielmehr um die ganz persönliche Interaktion zwischen Arzt und Patient?

Dr. med. Norbert M. Hien
Friedrichshafenerstraße 11
81243 München
1.
Neufassung einer Qualitätssicherungsvereinbarung zur Akupunktur bei chronisch schmerzkranken Patienten nach Paragraph 135 Abs 2 SGB V: Dtsch Arztebl: 2006; 103: A 3515–7. VOLLTEXT
1. Neufassung einer Qualitätssicherungsvereinbarung zur Akupunktur bei chronisch schmerzkranken Patienten nach Paragraph 135 Abs 2 SGB V: Dtsch Arztebl: 2006; 103: A 3515–7. VOLLTEXT

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