

Der Artikel findet in vielen Punkten unsere Zustimmung. Die Darstellung der „modernen selektiven Zyklooxygenasehemmer (Celecoxib, Etoricoxib, Lumiracoxib)“ finden wir aber zu einseitig. Deren Vorteile werden aufgeführt (Vorteile bei Patienten mit gastrointestinalen Risiken, Neigung zu pseudoallergischen Reaktionen und eingeschränkter Blutgerinnung). Auf deren Nachteile (erhöhtes kardiovaskuläres Risiko) wird jedoch nicht eingegangen. Die „European Medicines Agency“ hat bereits am 27. Juni 2005 in einer Pressemitteilung zu den Cox-2-Hemmern Celecoxib, Etoricoxib, Lumiracoxib und Parecoxib u. a. darauf hingewiesen, dass Cox-2-Hemmer kontraindiziert sind bei Patienten mit koronarer Herzerkrankung und/oder zerebrovaskulärer Erkrankung (Schlaganfall) und auch bei Patienten mit pAVK und hat gewarnt, dass die Verordnung von COX-2-Hemmern bei Patienten mit Gefäßrisikofaktoren wie Bluthochdruck, Fettstoffwechselstörungen, Diabetes und Rauchen vorsichtig erfolgen muss (www.emea.europa.eu/pdfs/human/press/pr/20776605en.pdf) . . .
Dr. Hans Gnahn, Dr. Claus Briesenick,
INVADE gGmbH, Karl-Böhm-Straße 32,
85598 Baldham