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Ortskrankenkassen: Versicherte bei Wahltarifen zurückhaltend


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Es sei höchste Zeit, sich von den bisher starren Tarifen zu verabschieden. Denn durch die neuen Wahlmöglichkeiten könnten bei allen Versicherten Anreize zu mehr Eigenverantwortung gesetzt werden, betonte Ahrens. Die Selbstbehalttarife seien fair und einfach. Vorsorge- und Routineuntersuchungen könnten weiterhin ohne Folgen für einen Bonus oder Selbstbehalte in Anspruch genommen werden.
Unterdessen stieß eine zur Ankurbelung der neuen Wahltarife geplante Werbekampagne der AOK bei Patientenvertretern auf scharfe Kritik. Mit geschätzten Kosten von mehr als acht Millionen Euro dafür werde „eine ganz erhebliche Summe an Krankenversicherungsbeiträgen“ ausgegeben. Eine solche Werbekampagne sei vor dem Hintergrund vielfacher Leistungsverweigerung gegenüber Patienten auch bei geringfügigen Beträgen „keinesfalls im Sinne der Kunden der AOK“, sagte der Vorsitzende der Deutschen Gesellschaft für Versicherte und Patienten, Wolfram-Arnim Candidus.
Die AOK will ihr Tarifgeschäft dennoch weiter ausbauen. So arbeiten Kassenexperten nach Angaben von Ahrens bereits an Kostenerstattungstarifen und Tarifen für alternative Therapierichtungen. SR
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