ArchivDeutsches Ärzteblatt31-32/2007Qualitätsmanagement: Vorbild Ortenau
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Es gibt nicht nur die Programme nach KTQ, ISO 9001 und QEP. Eines der größeren Hindernisse bei der Einführung des QM stellen die Kosten dieser Zertifizierungsprogramme dar, was die Kreisärzteschaft Ortenau dazu bewogen hat, 2005 ein eigenes QM zu erstellen. Im Juli 2005 wurde dieses QM den baden-württembergischen Kreisärzteschaften und der LÄK BW vorgestellt, und es wird von der LÄK auf deren Homepage als Modell „von Ärzten für Ärzte“ empfohlen. Es ist nicht kommerziell und kann als PDF- und DOC-Datei kostenfrei von der Homepage www.aerztekammer-bw.de/ortenau heruntergeladen werden. Es orientiert sich ausschließlich und zu 100 Prozent an den Vorgaben des G-BA und erfüllt dessen Richtlinien. Das QM der Kreisärzteschaft hat eine Struktur, die den Strukturen von ISO 9001 und QEP verwandt ist. Insbesondere die Nähe zu QEP wurde von der Kreisärzteschaft gesucht, auch weil QEP von der KBV mit Mitgliederbeiträgen aller Niedergelassenen entwickelt wurde. Diese Nähe ermöglicht neben der Erstellung eines QM auch eine Zertifizierung, die jedoch – was betont werden soll – nicht vom G-BA gefordert wird. Das QM der Kreisärzteschaft Ortenau wurde seit Juli 2005 mehr als 10 000-mal heruntergeladen und ist damit ohne Zweifel eines der am meisten verwendeten Programme.
Dr. med. Karlheinz Bayer,
Vorsitzender der Kreisärzteschaft Ortenau, Schwimmbadstraße 5, 77740 Bad Peterstal

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