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LNSLNS Forschungspreis – verliehen von der Christiane und Claudia Hempel-Stiftung für Klinische Stammzellforschung an die Arbeitsgruppe von Prof. Dr. Bodo E. Strauer, Klinik für Kardiologie, Pneumologie und Angiologie, Universitätsklinikum Düsseldorf. Der Preis, der innovative Arbeiten auf dem Gebiet der Stammzellforschung und -therapie auszeichnet, prämiert die Düsseldorfer Herzinfarktstudie, die erstmals weltweit zeigen konnte, dass mittels körpereigener adulter Stammzellen eine Geweberegeneration nach Myokardinfarkt möglich ist.

Bernd Löwe Foto: privat
Bernd Löwe
Foto: privat
Förderpreis – verliehen von der Dres. Graute und Graute-Oppermann-Stiftung für herausragende interdisziplinäre Arbeit an den Heidelberger Psychosomatiker Prof. Dr. Bernd Löwe. Dotation: 10 000 Euro. Löwe wurde für seine Forschungsarbeiten über den Zusammenhang chronischer körperlicher Erkrankungen und seelischer Probleme ausgezeichnet. In einer Studie mit Patienten mit Lungenhochdruck stellte er unter Beweis, dass Patienten, die kaum unter den typischen Symptomen leiden, seltener psychisch krank werden als Patienten, die bereits Symptome spüren, wenn sie sich bewegen. Löwe wurde darüber hinaus für ein Engagement im Bereich der Nachwuchsförderung ausgezeichnet.

Finkelstein-Preis – verliehen von der Norddeutschen Gesellschaft für Kinder- und Jugendmedizin, Dotation: 5 000 Euro, an Dr. med. Georg Stettner, Universitäts-Kinderklinik Göttingen, für die Etablierung eines Tiermodells zur Erklärung respiratorischer Auffälligkeiten beim RettSyndrom. Das Rett-Syndrom betrifft überwiegend Mädchen und führt nach dem ersten Lebensjahr zu einem Stillstand und Verlust bereits erreichter Entwicklungsziele. Apnoen können zu einem plötzlichen Tod führen. Die Ergebnisse von Dr. Stettner legen nahe, dass dies einer pharmakologischen Beeinflussung zugänglich sein könnte.

Sibylle Assmus-Preis – verliehen von der Stiftung Sibylle Assmus, Dossenheim, Dotation: je 7 000 Euro, im Rahmen der Jahrestagung der Neuroonkologischen Arbeitsgemeinschaft der Deutschen Krebsgesellschaft in Marburg, an Dr. Christine Dictus, Neurochirurgische Universitätsklinik Heidelberg, und Dr. Wolfgang Hartmann, Institut für Pathologie an der Universität Bonn. Dictus wurde für ihr Projekt „Bedeutung der asymmetrischen Teilung für die neoplastische Transformation adulter neuraler Stammzellen“ ausgezeichnet, Hartmann wurde für seine Arbeit „Zielgerichteter Therapieansatz gegen das IGF-Signalsystem in Medulloblastomen unter Nutzung eines neu entwickelten Tiermodells“ geehrt.

Deutscher Präventionspreis – verliehen von der Bertelsmann-Stiftung, dem Bundesministerium für Gesundheit und der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung, Dotation: insgesamt 45 000 Euro. Die diesjährigen Preisträger sind folgende Projekte: Der „Runde Tisch zur Prävention von Kinderunfällen in Dortmund“, „FLUG“ aus Freiburg und „Kinder fit machen“ aus Hoyerswerda. Einen Anerkennungspreis von 5 000 Euro erhalten die Berliner „Kiezdetektive“.

Mechthild-Harf-Preis – verliehen anlässlich des Patienten-Kongresses der Deutschen Leukämie- und Lymphom-Hilfe e.V. in Heidelberg an den Verein Leukin e.V. aus Ostrhauderfehn. Der Verein setzt sich für die Gewinnung neuer Spender für die Deutsche Knochenmarkspenderdatei ein.

Preisträger Graeme Clark und John P. Donoghue mit Konstantin Alexander Hossmann von der Max- Planck-Gesellschaft (von links) Foto: Andrea Matzker
Preisträger Graeme Clark und John P. Donoghue mit Konstantin Alexander Hossmann von der Max- Planck-Gesellschaft (von links) Foto: Andrea Matzker
Zülch-Preis – verliehen von der Gertrud Reemtsma Stiftung für besondere Leistungen in der neurologischen Grundlagenforschung an Graeme M. Clark, University of Melbourne, Australien, und John P. Donoghue, Brown University, Providence, USA. Dotation: insgesamt 50 000 Euro. Die Preisverleihung fand Ende August im Kölner Gürzenich statt. Clark hat durch seine wissenschaftlichen Untersuchungen die Voraussetzungen dafür geschaffen, dass gehörlose Patienten mit Innenohr-Implantaten behandelt werden können. Donoghue beschäftigt sich mit der Frage, wie das Gehirn Gedanken in Handlungen umsetzt. Die Antwort bildet die Grundvoraussetzung für die Entwicklung von Nervenprothesen. EB

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