MEDIZIN: Referiert
Feinstaubbelastung erhöht: kardiovaskuläres Risiko


Die amerikanischen Autoren berichten über eine Langzeitstudie an 65 893 postmenopausalen Frauen aus 36 Städten der USA, bei denen primär in den Jahren 1994 bis 1998 keine kardiovaskulären Erkrankungen vorlagen und die 6 Jahre lang nachbeobachtet werden konnten.
Todesfälle an Myokardinfarkt oder Apoplex, aber auch koronarchirurgische Eingriffe sowie nicht tödliche Herz- und Hirninfarkte gingen ebenfalls in die Analyse ein, deren Ziel eine Korrelation zwischen Feinstaubbelastung und kardiovaskulären Ereignissen war. Insgesamt erlitten 1 816 Frauen eines der in der Studie untersuchten Ereignisses. Im Jahr 2000 variierte die Feinstaubbelastung zwischen 3,4 und 28,3 mg/m3 Luft (Durchschnitt 13,5).
Jeder Anstieg der Feinstaubbelastung um 10 mg/m3 führte zu einem Anstieg des Risikos eines kardiovaskulären Ereignisses um 24 % und zu einem Anstieg um 76 % bezüglich eines tödlichen Ausgangs. Das absolute Risiko wird leider in der Arbeit nicht aufgeführt.
Der Unterschied zwischen den einzelnen untersuchten Städten mit diversen Feinstaubbelastungen war weniger ausgeprägt als der innerhalb einer Region mit starker Zunahme der Feinstaubbelastung während des Beobachtungszeitraums. w
Miller KA et al.: Long-term exposure to air pollution and incidence of cardiovascular events in women. N Engl J Med 2007; 356: 447–58, E-Mail: joelk@u.washington.Edu
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