PERSONALIEN
Jürgen Bausch: Einsatz für eine rationale Pharmakotherapie


Jürgen Bausch.
Foto: Bernhard Eifrig
„Die Unvernunft beim Namen nennen, Vernunft praktizieren“ – so hat der Kinderarzt und Allgemeinmediziner aus dem hessischen Bad Soden-Salmünster in einem Interview einmal sein berufspolitisches Motto beschrieben. Bausch war sowohl für Politik und Krankenkassen als auch für die Industrie ein unbequemer Gesprächspartner. Als Experte für Arznei- und Heilmittel im KBV-Vorstand vertrat er einen pharmakritischen Kurs, wehrte sich zugleich gegen eine Sparpolitik, die auf dem Rücken der Ärztinnen und Ärzte ausgetragen werde.
Geboren 1937 in Dillenburg, studierte er in Frankfurt am Main und München Medizin. Am Schwabinger Kinderkrankenhaus absolvierte er die Weiterbildung zum Pädiater. Schon zu dieser Zeit engagierte er sich berufspolitisch und war von 1968 bis 1975 Landesvorsitzender des Marburger Bundes in Bayern. Danach kehrte er nach Hessen zurück und ließ sich als Allgemeinmediziner nieder. Zwei Jahre lang war Bausch Landesvorsitzender des Hartmannbundes in Hessen. 1987 wurde er zum stellvertretenden Vorsitzenden der KV Hessen gewählt; von 1997 bis 2001 war er erster Vorsitzender. Birgit Hibbeler
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