

In Seattle bekommen Patienten die ersehnte Botox-Spritze innerhalb von einer Woche. Bis zur Kontrolle krebsverdächtiger Hautveränderungen könnten bei Ärzten in Boston jedoch neun Wochen vergehen, schreiben Resneck und seine Kollegen im „Journal of the American Academy of Dermatology" (DOI: 10.1016/j. jaad.2007.07.020).
Den Autoren zufolge hängen die extremen Unterschiede bei den Wartezeiten damit zusammen, dass kosmetische Behandlungen deutlich besser vergütet werden als Routineuntersuchungen. Für eine Botox-Behandlung werden zwischen 400 und 600 Dollar berechnet, die der Patient im Voraus bezahlen muss. Die Kosten der Untersuchung eines verdächtigen Muttermals übernehme hingegen die Krankenversicherung. Auf ihre Vergütung müssten die Ärzte häufig länger warten – und kassierten dafür nur zwischen 50 bis 75 Dollar.
Küster, Wolfgang