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Foto: ddp
64 Prozent der Betroffenen seien Homosexuelle. Das entspricht im Vergleich zu 2006 einem Zuwachs von fünf Prozentpunkten in dieser Gruppe. Ende des vergangenen Jahres waren dem RKI zufolge 56 000 Menschen in Deutschland mit dem Virus infiziert.
„Wir müssen die Entwicklung sorgfältig beobachten, auch die Präventionsbemühungen müssen auf hohem Niveau gehalten werden“, sagte der RKI-Präsident, Prof. Dr. Reinhard Kurth. Er kündigte an, die Maßnahmen zielgruppengenauer gestalten zu wollen. Nach RKI-Angaben wurden 16 HIV-Infektionen bei Kindern und Neugeborenen diagnostiziert. Sie infizierten sich über die Mutter. Dem RKI zufolge sind erst seit September dieses Jahres Ärzte verpflichtet, diese Tests bei Schwangerschaftsvorsorgeuntersuchungen zu empfehlen.
Das RKI plant nach eigenen Angaben eine Inzidenzstudie, die den Anteil der kürzlich erworbenen HIV-Infektionen unter den Neudiagnosen bestimmen soll. ddp
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