AKTUELL
Arzneireport: Preise sinken, Mengen steigen weiter


Grund zur Freude für Ulla Schmidt: 2006 stiegen die Arzneimittelausgaben nur um 1,8 Prozent. Foto: dpa
Hohe Umsatzrückgänge verzeichnet der AVR bei Husten- und Erkältungspräparaten, Calciumantagonisten, Antibiotika, Antimykotika, Urologika und Magenulkustherapeutika. Als Hauptursache werden gesunkene Arzneimittelpreise genannt. Allerdings seien die Generikapreise Schwabe zufolge in Deutschland immer noch deutlich höher als in vielen europäischen Nachbarländern. Auffällig war im Jahr 2006, dass der Arzneimittelverbrauch in vielen Bereichen noch gestiegen ist. Schwabe verwies zudem darauf, dass im vergangenen Jahr in Deutschland 27 Medikamente mit neuen Wirkstoffen eingeführt wurden.
Mehrere Pharmaverbände kritisierten die Berechnungen. Sie basierten „auf der unrealistischen Annahme, dass jeder Arzt jedem Patienten immer das billigste Medikament verschreiben könne“, hieß es beim Verband Forschender Arzneimittelhersteller. Pro Generika und der Bundesverband der Pharmazeutischen Industrie kritisierten, dass die Autoren des AVR mit Brutto-Apothekenverkaufspreisen rechneten. Die darin enthaltene hohe Mehrwertsteuer sowie Handelsspannen für den Großhandel und die Apotheken würden nicht herausgerechnet. Berücksichtige man diese Größen, dann seien die Hersteller lediglich für 58 Prozent der GKV-Arzneimittelausgaben verantwortlich. Rie
Anzeige
Leserkommentare
Um Artikel, Nachrichten oder Blogs kommentieren zu können, müssen Sie registriert sein. Sind sie bereits für den Newsletter oder den Stellenmarkt registriert, können Sie sich hier direkt anmelden.