AKTUELL
Kindesmisshandlung: Screening kann Schutz nicht verbessern


Kein zuverlässiger
Schutz:
Vorsorgeuntersuchungen
stoßen
bei subtilen Formen
der Misshandlung
an ihre Grenzen.
Foto: Vario Images
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Für Dr. med. Wolfram Hartmann, Präsident des Berufsverbands der Kinder- und Jugendärzte (bvkj), ist die Entscheidung nachvollziehbar. So, wie die Früherkennungsuntersuchungen für Kinder derzeit gestaltet seien, ließe sich mit ihrer Hilfe das Problem nicht lösen: „Misshandeln können Eltern ganz subtil, ohne dass man es merkt.“ Der bvkj fordert die bisherigen „Us“ durch primärpräventive Anteile zu ergänzen, etwa eine differenzierte Sprachdiagnostik. Derzeit überprüft der G-BA die Inhalte.
Derweil haben Hessen und das Saarland einen Alleingang gestartet. In Hessen sollen ab Januar Eltern verpflichtet werden, ihre Kinder zu den Vorsorgeuntersuchungen U1 bis U9 zu bringen. Im Saarland wird bereits flächendeckend kontrolliert, ob Kinder an den Vorsorgeuntersuchungen teilnehmen. sun
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