

Das wäre es in der Tat gewesen. Doch nun sieht sich die Öffentlichkeit getäuscht. Horst Köhler hatte nämlich niemals vor, an der Konferenz teilzunehmen. Das Vorgehen der Veranstalter, der Deutschen Gesellschaft für Reproduktionsmedizin, unterstützt von der Deutschen Forschungsgemeinschaft und der Deutschen Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe, hält das Bundespräsidialamt für sehr befremdlich. Ein Grußwort von Horst Köhler habe man nie in Aussicht gestellt. Stattdessen sei der Fachgesellschaft Mitte Juli die definitive Nichtteilnahme des Bundespräsidenten schriftlich mitgeteilt worden.
Programme, die Köhler ankündigten, lagen jedoch noch bei der Veranstaltung selbst aus, und auch im Internet konnte man seinen Namen nachlesen. Möglicherweise sind dies ja nur Versehen. Die Teilnehmer fühlen sich jedoch getäuscht, und das Bundespräsidialamt fordert eine Entschuldigung.
Dahl, Edgar