

Genau 1 697 Leser erhielten den dreiseitigen Fragebogen, 608 schickten ihn auswertbar zurück – im Sinne der Marktforschung eine sehr hohe Rücklaufquote. 81 Prozent der Leser lesen im Jahr mehr als die Hälfte aller Ausgaben, die meisten (47 Prozent) gehen dabei selektiv vor und konzentrieren sich auf einzelne Beiträge. Gefragt nach den Eigenschaften von PP wurden „aktuell“ (von knapp 80 Prozent), „nützlich für die Praxis“ (69 Prozent) und „fachlich fundiert“ an dritter Stelle genannt. Dagegen bewerteten nur 20 Prozent der Befragten die Artikel als „kritisch“. Darüber hinaus konnte die Zeitschrift anhand bestimmter Kriterien bewertet werden: Drei von vier Lesern finden die Themenauswahl gut bis sehr gut und die Beiträge relevant für die Praxis. 93 Prozent fühlen sich durch PP aktuell informiert. Fast 82 Prozent sind der Ansicht, dass die Themen gut und sehr gut aufbereitet werden. Die inhaltliche Qualität nennen 12,7 Prozent sehr gut und 73 Prozent gut. Sehr positive Noten (71 Prozent sehr gut und gut) bekamen auch die Gestaltung und das Layout (siehe Grafik auf Seite 493). Besonders interessiert sind die Leser an aktuellen Meldungen und fachwissenschaftlichen Artikeln (knapp 90 Prozent), dicht gefolgt von der Gesundheitspolitik mit 80 Prozent. Auch Buchrezensionen sowie Weiter- und Fortbildungstermine sind sehr beliebt. In einer Frage wollte die Redaktion wissen, ob die Leser die Übernahme von ausgewählten Beiträgen aus dem Deutschen Ärzteblatt in PP sinnvoll finden, um die Information unter den Berufsgruppen zu verbessern. 88 Prozent beantworteten dies mit Ja.
Aufschlussreich, wenngleich nicht repräsentativ, sind Anregungen und Kritik, die viele Leser aus eigener Motivation der Redaktion mitgeteilt haben. Viele Psychotherapeuten wünschen sich mehr Artikel über Ergebnisse aus der psychotherapeutischen/psychologischen Forschung. Auch neuere Therapieansätze und Verfahren außerhalb der Richtlinienpsychotherapie sollten nach Ansicht einiger Leser mehr Eingang ins Heft finden. Auffallend viele meinen, dass psychoanalytische und psychodynamisch orientierte Therapieansätze – im Gegensatz zur Verhaltenstherapie – unterrepräsentiert sind. Dazu ist anzumerken, dass die meisten Studien kognitiv-behaviorale beziehungsweise verhaltenstherapeutische Ansätze untersuchen. Dieses Defizit spiegelt sich in der Berichterstattung wider. Grundsätzlich sollte aber bedacht werden, dass der Trend weg von einer „Schulenorientierung“ geht und hin zu störungs- und therapieprozessbezogenen Ansätzen.
Die Redaktion nimmt die Kritik ernst und bedankt sich für die vielen Anregungen, die uns helfen können, das Heft noch besser zu machen.
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Puk, Cornelia
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