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Krankenhaus-Report 2007: Einseitiges Plädoyer für Einkaufsmodelle


Foto: picture-alliance/Okapia
Die Bundesärztekammer (BÄK) lehnt eine solche Teilaufhebung der Kontrahierungspflicht im Krankenhaus strikt ab. „Der Wunderglaube der Krankenkassen an die Wirkungen des Preiswettbewerbs folgt einem völlig falschen Leitbild, nämlich der Devise: Hauptsache billig, möglichst sogar Massenproduktion gesundheitlicher Dienstleistungen mit industriellen Prozessabläufen“, kristisiert Rudolf Henke, Vorsitzender der Krankenhausgremien der BÄK.
Henke betont, dass man den Krankenhäusern im Gegenzug das Recht einräumen müsste, die Aufnahme von Patienten zu verweigern – „etwa, wenn deren Erkrankung in den DRG-Fallpauschalen mit einer für die Versorgung dieses Patienten nicht ausreichenden Vergütung angesetzt ist“. Und dies würde letztlich das Ende der flächendeckenden Patientenversorgung in Deutschland zur Folge haben.
Der Krankenhaus-Report 2007 mit dem Schwerpunkt „Krankenhausvergütung – Ende der Konvergenzphase?“ ist im Schattauer Verlag erschienen (ISBN-13: 978-3-7945-2609-3) und kostet inklusive Online-zugang 49,95 Euro. JF
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