PERSONALIEN
Shinya Yamakawa: Das Gesicht zur Forschungssensation


Shinya Yamanaka Foto: DKFZ
Durch den Transfer von nur vier Genen, die er mithilfe von Retroviren in die Zellen einschleuste, gelang dem Mediziner die Reprogrammierung. Dafür erhielt er während eines Symposiums des Deutschen Krebsforschungszentrums (DKFZ) den mit 50 000 Euro dotierten Meyenburg-Preis. Yamanakas Ergebnisse seien auch für die Krebsforschung von zentraler Bedeutung, so das DKFZ. Körperzellen durchliefen bei der Krebsentstehung wahrscheinlich ein vergleichbares biologisches Programm, wie es Yamanaka durch den Transfer der Gene habe auslösen können. Die Entschlüsselung dieses Programms zeige Möglichkeiten auf, gezielt in den Mechanismus der Zellentartung einzugreifen.
Neben Yamanakas Team gelang auch der Arbeitsgruppe von James Thomson aus den USA die Herstellung künstlicher Stammzellen. Zeitgleich publizierten sie ihre Ergebnisse in „Cell“ und „Science“ (dazu DÄ, Heft 48/2007). Birgit Hibbeler
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