

Das Buch ist klar gegliedert, auch die Struktur innerhalb der einzelnen Kapitel ist übersichtlich, nachvollziehbar und mit hilfreichen Randnotizen sowie Zwischenüberschriften versehen. Inhaltlich werden nach einer Darstellung des Störungsbilds mit diagnostischen und epidemiologischen Informationen ein Überblick über die kognitiv-behavioralen Therapieansätze gegeben und Hinweise auf ihre Wirksamkeit referiert. Der praktische Teil zeugt vom therapeutischen Erfahrungshintergrund der Autoren. Die einzelnen Behandlungsschritte werden mit Beispielen, Hinweisen, Übungen und Merksätzen veranschaulicht, sodass dieser schon fast den Charakter einer gelungenen Einführung in die wichtigsten Technikbausteine der kognitiven Verhaltenstherapie bekommt. Vor allem durch die „Therapie-&-Dialog“-Passagen nimmt der Leser an Therapiegesprächen direkt teil und wird zum integrierten Beobachter des Therapieprozesses. Den Abschluss bildet die Vorstellung einer manualisierten Therapieform für die Einzel- und Gruppentherapie, bevor auf Störungen und Frequently Asked Questions eingegangen wird. Die beeindruckende Evaluation des Therapieprogramms unterstreicht die klinische Relevanz des Manuals, die Gestaltung der Arbeitsblätter ist anschaulich und für alle Patientengruppen leicht verständlich.
In einer nächsten Auflage, die dem Buch zu wünschen ist, könnten dann auch die wenigen suboptimalen Fotos durch Grafiken ersetzt werden. Insgesamt ein äußerst empfehlenswertes Buch für alle Psychologen und Ärzte in Kliniken. Michael Broda
Gaby Bleichhardt, Florian Weck: Kognitive Verhaltenstherapie bei Hypochondrie und Krankheitsangst. Springer Medizin Verlag, Heidelberg, 2007, 243 Seiten, kartoniert, 29,95 Euro