ArchivDeutsches Ärzteblatt13/2008Ärztemangel: Praxispersonal soll Ärzte stärker entlasten

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Ärztemangel: Praxispersonal soll Ärzte stärker entlasten

Hillienhof, Arne; Rabbata, Samir; ddp

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Foto: ddp
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Die Kassenärztliche Bundesvereinigung (KBV) hat sich für die Delegation bestimmter ärztlicher Leistungen an Medizinische Fachangestellte ausgesprochen. Einer vollständigen Abgabe der Leistungen – zum Beispiel an Gemeindeschwestern – erteilte die KBV hingegen eine klare Absage. „Wenn Ärzte ihren hoch qualifizierten Praxismitarbeitern Tätigkeiten übertragen, bietet das Vorteile für die Ärzte selbst, für die Arzthelferin und für die Patienten“, sagte KBV-Vorstand Dr. med. Carl-Heinz Müller bei einer Veranstaltung zum Thema Ärztemangel in Berlin. Wichtig sei, dass die Behandlung vom Hausarzt koordiniert und dokumentiert werde.

Durch den Mangel an Allgemeinmedizinern seien neue Strukturen in den Arztpraxen nötig, betonte auch Dr. med. Burkhard John, Vorsitzender der Kassenärztlichen Vereinigung Sachsen-Anhalt. Ärzte gewännen durch das Delegieren von Aufgaben viel Zeit. „Die Hausarztpraxis der Zukunft wird eine Teampraxis sein“, sagte Prof. Dr. med. Ferdinand Gerlach, Universität Frankfurt am Main. Auch er warnte vor einer vollständigen Übertragung ärztlicher Leistungen auf Arzthelferinnen oder Pflegekräfte. hil/SR/ddp

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