ArchivDeutsches Ärzteblatt13/2008Kassenärzte: Beginn der Befreiung
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Frau Heike Korzilius scheint sich für die Hausärzte nur ein Szenarium vorstellen zu können: entweder Kollektivvertrag oder eine Vielzahl von Einzelverträgen mit unterschiedlichsten Anforderungen an Dokumentation, Verordnung, Qualitätssicherung und Fortbildung. Zum Glück ist die Welt bunt und nicht schwarz-weiß. Frau Korzilius, haben Sie schon einmal etwas von der Direktabrechnung gehört? In einem Vertrauensverhältnis zwischen Arzt und Patient werden Probleme des Patienten gemeinsam gelöst, es werden ärztliche Leistungen erbracht, die dann direkt mit dem Patienten abgerechnet werden. Dieses System kennen die „Vertragsärzte“ schon lange von ihren Privatpatienten. Das Versicherungsverhältnis zwischen Kassen und Patienten interessiert die Ärzte nur sekundär, genauso wenig wie das Autohaftpflichtversicherungsverhältnis. Dieses System der Kassen, KBV und KVen hat abgewirtschaftet . . . Allerdings habe ich nach der Veranstaltung in Nürnberg sehr große Hoffnung, dass es eine Zukunft für uns Ärzte nach diesen Jahrzehnten des Sklaventums innerhalb des SGB V gibt. Dies ist ein Sklavenaufstand, und der 30. Januar 2008 wird in die Geschichte der deutschen Ärzteschaft als Feiertag eingehen, als der Beginn von der Befreiung von sozialpolitischen Fesseln hin zu einem freien und vertrauensvollen Arzt-Patienten-Verhältnis ohne die diabolischen Fesseln und Bevormundungen durch die Sozialpolitik . . .

Dipl.-Biochemiker Dr. med. Hans-Ulrich Jabs, Von-der-Reck-Straße 3, 48301 Nottuln

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