ArchivDeutsches Ärzteblatt13/2008Tom Lüdde: Preiswürdiger Nachwuchsforscher

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Tom Lüdde: Preiswürdiger Nachwuchsforscher

Hibbeler, Birgit

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Tom Lüdde Foto: privat
Tom Lüdde Foto: privat
Wenn es um den wissenschaftlichen Nachwuchs in Deutschland geht, dann ist meist in einem Atemzug auch von einer Abwanderung ins Ausland die Rede. An Dr. med. Tom Lüdde (33), Universitätsklinikum Aachen, zeigt sich, dass für junge Forscher auch der Weg zurück durchaus attraktiv sein kann. Nach Studien- und Forschungsaufenthalten in Großbritannien, den USA und Italien ist er nun Assistenzarzt und Arbeitsgruppenleiter in der Medizinischen Klinik III in Aachen.

Für seine wissenschaftliche Arbeit wurde Lüdde mit dem Ernst-Jung-Karriere-Förderpreis für medizinische Forschung geehrt. Die mit 180 000 Euro dotierte Auszeichnung der Jung-Stiftung richtet sich an Mediziner, die nach mindestens zweijähriger Forschungsarbeit im Ausland zurückkehren.
„Der Forschungsstandort Deutschland ist für junge Wissenschaftler im internationalen Vergleich durchaus attraktiv“, findet Lüdde. Es gebe verschiedene Programme, die Forscher beim Aufbau einer Arbeitsgruppe unterstützten, etwa von der Deutschen Forschungsgemeinschaft oder der Deutschen Krebshilfe. Durch die Einrichtung von PhD-Programmen an den Universitäten könnten qualifizierte Doktoranden gewonnen werden – auch aus dem Ausland.

Lüdde beschäftigt sich in seiner Arbeit mit den molekularen Mechanismen in der Entstehung von Lebertumoren auf dem Boden einer chronischen Hepatitis. Dabei untersucht er den „NF-kappaB-Signalweg“.

Der Ernst-Jung-Karriere-Förderpreis wurde gemeinsam mit dem Ernst-Jung-Preis (siehe Rubrik „Preise“) verliehen. Birgit Hibbeler

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