

Foto: Caro
Allgemeinverständlich erläutern die Internetautoren zum Beispiel religiöse Speisevorschriften oder weisen darauf hin, dass der Krankenbesuch für muslimische Familien eine religiöse Pflicht ist und sich deshalb oft viele Angehörige um das Bett türkischer Patienten versammeln. Im Rahmen eines alphabetischen Stichwortverzeichnisses werden islamische Begriffe erläutert, auf einer Seite findet man Antworten auf häufig gestellte Fragen wie diese: „Müssen kranke Muslime im Ramadan fasten?“ oder „Was ist nach dem Tod eines Muslims wichtig?“ Darüber hinaus ermöglicht eine Datenbank die Recherche von Fachliteratur. Die Webautoren haben zudem Positionen der islamischen Welt zu Themen wie Hirntod, Organtransplantation, künstliche Befruchtung oder Sterbehilfe zusammengestellt.
Das interkulturelle Autorenteam aus Medizinern und Kulturwissenschaftlern der Universität Mainz will eine Lücke in der medizinischen Aus- und Fortbildung schließen. Gefördert wurde das Projekt durch die Robert-Bosch-Stiftung. Weitere Informationen: www.kultur-gesundheit.de. syr
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