
Am 1. Februar 2008 schrieb Börsebius, er habe die jetzigen Kursverluste bereits im Heft 20/2007 („Haussen sterben in der Euphorie“) prognostiziert. Dieses Mal behielt er zweifelsohne recht. Vor zwei Jahren (Februar 2006) jedoch warnte er bei einem DAX von ca. 5 850 Punkten, „die Party neige sich langsam dem Ende entgegen.“ Seine Skepsis hat sich nicht bestätigt, denn der DAX überstieg bis Mitte 2007 die 8 000er-Marke und erreichte kurzzeitig sogar ein neues Allzeithoch. Rückblickend ist man immer schlauer, und so ist es verlockend, erfüllte Vorhersagen hervorzuheben und Fehlprognosen unbeachtet zu lassen – auch eine Art von publication bias.
Dr. med. Richard Fux, Abteilung Klinische Pharmakologie, Universitätsklinikum Tübingen,
Otfried-Müller-Straße 45, 72076 Tübingen
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