AKTUELL
Mammografie-Screening: Teilnahmequote von 54 Prozent „akzeptabel“
Dtsch Arztebl 2008; 105(16): A-812 / B-708 / C-696


Positive Bilanz
nach drei Jahren
Screening:
Norbert Uleer,
Screening-Einheit
Hildesheim,
Bundesumweltminister
Sigmar
Gabriel und
Bundesgesundheitsministerin
Ulla Schmidt
(von links)
Foto: Kooperationsgemeinschaft Mammografie
Dafür seien Tumoren vermehrt in einem früheren Stadium entdeckt worden als früher und auch in größerem Maß, als in den EU-Leitlinien vorgesehen. Jeder dritte Tumor sei kleiner als ein Zentimeter gewesen, während noch 1999 ohne systematisches Screening nur gut jeder sechste in dieser Größe entdeckt worden sei. Insgesamt seien in den ersten zweieinhalb Jahren mit durchschnittlich 740 Tumoren je 100 000 Frauen dreimal so viele Tumoren entdeckt worden, wie ohne das Screening-Programm zu erwarten seien.
Eine positive erste Bilanz zog auch Dr. med. Andreas Köhler, Vorstandsvorsitzender der Kassenärztlichen Bundesvereinigung: „Die hohe Qualität und die Transparenz des Programms sind wesentliche Voraussetzungen für seine Akzeptanz. Noch nie zuvor hatten wir in Deutschland eine qualitativ so hochwertige und zuverlässige Brustkrebsfrüherkennung.“
Für das Programm werden durch die gesetzliche Krankenversicherung jährlich zwischen 250 und 300 Millionen Euro aufgewendet. zyl
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