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Krankenhaushygiene: Ein Drittel nosokomialer Infekte vermeidbar


Unnötige Infekte verhindern: Experten fordern mehr Hygienefachpersonal
und von der Politik das dafür notwendige Geld.
Foto: Peter Wirtz
In Deutschland sterben nach Angaben der DGKH jährlich 20 000 bis 40 000 Menschen an den Folgen nosokomialer Infektionen. Ein Drittel der tödlichen und nicht tödlichen Infekte sei vermeidbar, so der Sprecher der DGKH, Dr. med. Klaus-Dieter Zastrow, vom Vivantes-Klinikum Berlin zum Deutschen Ärzteblatt. Kliniken mit mehr als 450 Betten benötigten einen hauptamtlich tätigen Krankenhaushygieniker, die übrigen einen beratenden Facharzt. Das entspreche einem Bedarf von etwa 400 hauptamtlichen Hygienefachärzten, es gebe aber nur 80 bis 100. Auch die Stellen von Hygienefachpflegekräften seien mit nur etwa 60 Prozent des tatsächlichen Bedarfs unterbesetzt.
Der Personalschlüssel für Hygienefachpflegekräfte müsste laut DGKH sein: Eine Stelle für eine Klinik mit 300 Bettten bei hohem Infektionsrisiko, bei mittlerem Infektionsrisiko eine Fachkraft für eine Klinik mit 600 Betten und bei niedrigem Infektionsrisiko eine Hygienefachpflegekraft für ein Krankenhaus mit 1 000 Betten nsi
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