

Alle implantierten
Endoprothesen
sollen in dem geplanten
nationalen
Register erfasst
werden.
Foto: VISUM
Mit der Entwicklung des Konzepts kommt die BQS den Forderungen zahlreicher Fachverbände im Bereich Orthopädie/Unfallchirurgie nach, die sich für eine lückenlose Erfassung aller implantierten und gewechselten Endoprothesen einsetzen (DÄ, Heft 1–2/2008). Sie erhoffen sich von dem Register unter anderem mehr Transparenz über Behandlungsstandards und die Langzeitqualität der Endoprothesen sowie Informationen über die Leistungsfähigkeit neuer Techniken und Implantate.
Auf Interesse stößt das Endoprothesenregister auch bei den Krankenkassen. Sie möchten es als Steuerungsinstrument verwenden und plädieren deshalb für eine obligatorische Datenerfassung. „Die Registerdaten erlauben Rückschlüsse auf die Wirtschaftlichkeit der verwendeten Produkte“, erklärte Martin Stockheim, Fachgebietsleiter Medizinprodukte beim Medizinischen Dienst der Spitzenverbände der Krankenkassen e.V., Essen, gegenüber dem Deutschen Ärzteblatt. „Aber auch für die Patienten hätte ein Endoprothesenregister große Vorteile. Durch die Verlaufsbeobachtung der Produkte unter Alltagsbedingungen könnten Probleme früh erkannt und Patienten besser vor Schäden bewahrt werden.“ ER
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