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Europäische Union: Onlinedienste für Gesundheit ausbauen


In Deutschland setzen 98,8 Prozent der Allgemeinärzte Computer ein. Bei der Breitbandversorgung liegen die deutschen Ärzte unter dem EU-Durchschnitt bei 40 Prozent. Hier führen die dänischen Allgemeinmediziner mit 91 Prozent, das Schlusslicht ist Rumänien mit etwa fünf Prozent.
Elektronische Anwendungen können die Gesundheitsfürsorge in Europa verbessern, weil die Verwaltung damit effektiver wird und sich die Wartezeiten für Patienten verkürzen, lautet ein Fazit des Berichts „Benchmarking der IKT-Nutzung durch Allgemeinmediziner in Europa“ (IKT = Informations- und Kommunikationstechnologien). Vor allem beim elektronischen Rezept und bei der grenzüberschreitenden medizinischen Versorgung sieht der Bericht noch Entwicklungspotenzial. In Bezug auf die Verfügbarkeit und Nutzung elektronischer Anwendungen im Gesundheitswesen gibt es in Europa jedoch noch große Unterschiede. Damit elektronische Gesundheitsdienste mehr genutzt würden, müsse die medizinische Ausbildung Informations- und Kommunikationstechnologien stärker berücksichtigen, heißt es in dem Bericht. Zudem sollten die einzelnen Gesundheitsberufe und -institutionen stärker miteinander vernetzt sein. KBr
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