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Trasylol: Bayer zieht Bestände in den USA zurück


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Nach 30 Tagen waren 6,0 Prozent der mit Trasylol behandelten Patienten gestorben, gegenüber 3,9 Prozent im Tranexamsäure-Arm und 4,0 Prozent im Aminocaproinsäure-Arm. Die Gruppe um Paul Hébert vom Ottawa Health Research Institute errechnete ein um 53 Prozent signifikant erhöhtes Sterberisiko (relatives Risiko 1,53). Nach einer Vereinbarung der US-amerikanischen Arzneimittelbehörde FDA mit Bayer soll das Arzneimittel in Zukunft ausschließlich zu Studienzwecken verwendet werden. Danach darf Trasylol nur noch bei Operationen von Patienten, für die es keine therapeutische Alternative gibt, eingesetzt werden.
In Deutschland ist der Vertrieb des Präparats seit November 2007 ausgesetzt. Das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte hat angeordnet, die Zulassung in Deutschland für Trasylol ruhen zu lassen. zyl
BART = Blood Conservation using Antifibrinolytics in a Randomized Trial
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