ArchivDeutsches Ärzteblatt21/2008Verbraucherzentralen: Für mehr Transparenz bei Nanoprodukten

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Verbraucherzentralen: Für mehr Transparenz bei Nanoprodukten

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Nanotechnologie für den Hausgebrauch: Wegen einer speziellen Beschichtung läuft der Honig von diesem Löffel vollständig ab. Foto: dpa
Nanotechnologie für den Hausgebrauch: Wegen einer speziellen Beschichtung läuft der Honig von diesem Löffel vollständig ab. Foto: dpa
Für den Einsatz von Nanomaterialien in Produkten fordern der Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv) und die Verbraucherzentralen eine intensivere Risikoforschung, eine Zulassungs- und Kennzeichnungspflicht für Nanoprodukte sowie mehr Transparenz hinsichtlich potenzieller Chancen und Risiken der neuen Technologien. „Die Verbraucher dürfen nicht zum Testballon möglicher riskanter Technologien werden“, sagte vzbv-Vorstand Gerd Billen. Es müsse sichergestellt werden, dass Nanoprodukte für die Gesundheit der Verbraucher, aber auch für die Umwelt dauerhaft unbedenklich seien.

Derzeit sind europaweit rund 500 bis 600 Nanoprodukte auf dem Markt. In einem Positionspapier appellieren die Organisationen an Politik, Wissenschaft, Industrie und Medien, nicht nur die technischen Möglichkeiten und Produktverbesserungen zu sehen, sondern den gesamten Lebenszyklus dieser Produkte (www.vzbv.de/mediapics/po sitionspapier_nanotechnologien_05_ 2008.pdf).

Nach den vorläufigen Ergebnissen einer vom vzbv in Auftrag gegebenen Studie wissen nur wenige Verbraucher, was sich hinter Nanotechnologien verbirgt. Dennoch ist die Einstellung zur Nanotechnologie bisher mehrheitlich positiv. EB

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