AKTUELL
Koloskopien: KV-Chef sieht Bayern auf dem richtigen Weg


Axel Munte,
Vorsitzender des
Vorstands der Kassenärztlichen
Vereinigung
Bayerns
Foto: KV Bayerns
Die von Gesundheitspolitikern und Vertretern der Krankenkassen oft geäußerte Befürchtung, mehr Qualität bedeute zugleich einen unkalkulierbaren Kostenanstieg, hält Munte durch das bayerische Koloskopie-Projekt für widerlegt. Etwa acht Prozent der koloskopierenden Ärzte hätten wegen der Einführung verpflichtender Qualitätssicherungsmaßnahmen in den Jahren 2004 und 2005 diese Tätigkeit beendet, die Zahl der Koloskopien sei im selben Zeitraum jedoch annähernd gleich geblieben. Für Munte folgt daraus: Leistungen vermehren sich nicht beliebig, sondern verlagern sich dorthin, wo die höchste Qualität geboten wird.
Hohe Anerkennung erhielten die bayerischen Koloskopie-Ergebnisse Munte zufolge auch beim Gastroenterologenkongress in Washington/ USA. Auch im internationalen Vergleich könnten sich damit die erhobenen Datensätze aus der standardisierten elektronischen Dokumentation aller kurativen und präventiven Koloskopien in Bayern sehen lassen. JM
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