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Mobilfunkstrahlung: Gefahren nicht hinreichend bewiesen


Ein Verzicht auf das Handy wäre für viele Nutzer unvorstellbar – trotz möglicher Gefahren. Foto: ddp
Zwar wiesen einige Studien auf einen möglichen Zusammenhang zwischen dem langjährigen Gebrauch von Mobiltelefonen und einem erhöhten Risiko für einen gutartigen Tumor des Gehörnervs hin, so Scenhir. Belege dafür, dass Menschen, die jahrelang Handys benutzen, bösartige Gehirntumoren oder andere Krebsarten entwickelten, gäbe es bislang jedoch nicht. Allerdings sei die jetzige Erkenntnislage nicht ausreichend, um abschließende Schlussfolgerungen zu ziehen, so die Wissenschaftler. Gleiches gelte für Untersuchungen über den etwaigen Einfluss von elektromagnetischen Feldern auf die Durchlässigkeit der Blut-Gehirn-Schranke.
Die Experten weisen zudem darauf hin, dass sich bislang nur wenige Studien mit möglichen gesundheitlichen Auswirkungen von Funkfrequenzfeldern auf Kinder beschäftigt hätten, obwohl diese aufgrund ihres noch nicht vollständig entwickelten Nervensystems möglicherweise empfindlicher auf den Einfluss von elektromagnetischen Feldern reagieren könnten als Erwachsene. Das Gremium empfiehlt daher, die Wirkung von Funkfrequenzfeldern, insbesondere deren langfristige Auswirkungen auf die Gesundheit von Kindern weiter zu erforschen, um die bestehenden Wissenslücken zu schließen. ps