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Prävention von Gewalt: Rechtsmediziner und Kinderärzte kooperieren
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Durch frühzeitiges Erkennen kann man die Gewaltspirale durchbrechen. Foto: picture-alliance/chromorange
In einer einzigen Vorstellung werden die Kinder klinisch rechtsmedizinisch und kinderärztlich untersucht und somit neben Verletzungszeichen auch auf ihren Gesundheitszustand, mögliche Entwicklungsstörungen oder Vernachlässigungsfolgen angesehen. Gut angenommen wurde die Erreichbarkeit rund um die Uhr an sieben Tagen sowie die Möglichkeit der anonymisierten Beratung.
Zwischen März 2007 und Februar 2008 wurden 172 Kinder zwischen fünf Monaten und 14 Jahren untersucht; bei mehr als der Hälfte bestätigte sich der Verdacht. Die Auswertung der Daten zeigt: Kinder sind selten nur Opfer einer Gewalttat. Die Täter sind meist im sozialen Nahfeld zu finden. Oft sind auch Geschwisterkinder betroffen. PB
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