ArchivDeutsches Ärzteblatt25/2008Veronica Carstens: Grande Dame der Naturheilkunde

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Veronica Carstens: Grande Dame der Naturheilkunde

Hibbeler, Birgit

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Veronica Carstens. Foto: picture-alliance/Schroewig
Veronica Carstens. Foto: picture-alliance/Schroewig
Auf die Frage danach, ob sie ein Vorbild habe, antwortete Dr. med. Veronika Carstens einmal: „Ja, viele – nicht die berühmten, sondern diejenigen, die ruhig und unauffällig ihre Pflicht tun und viel Liebe verschenken, die einfach segensreich sind.“ Sie selbst hat bewiesen, dass Popularität und Engagement ohne Eitelkeit kein Widerspruch sind. Die Witwe des ehemaligen Bundespräsidenten Karl Carstens und Fachärztin für Innere Medizin war viele Jahre für die Patienten in ihrer Praxis in Meckenheim bei Bonn da. Unermüdlich ist ihr Einsatz für Naturheilverfahren und Homöopathie. Am 18. Juni ist Carstens 85 Jahre alt geworden.

Carstens, die mitunter auch als Grande Dame der Naturheilkunde bezeichnet wird, setzt sich seit Jahrzehnten für die Verbreitung und Anerkennung komplementärmedizinischer Heilverfahren ein. Gemeinsam mit ihrem Mann gründete sie 1981 die Karl-und-Veronica-Carstens-Stiftung, zwei Jahre später den angegliederten Förderverein Natur und Medizin e.V. Der Stiftung ist unter anderem Deutschlands erste Professur für Komplementärmedizin zu verdanken, die kürzlich an der Berliner Charité eingerichtet wurde (dazu DÄ, Heft 24/2008).

Carstens wurde in Bielefeld geboren und studierte in Freiburg und Bonn. 1968 eröffnete sie ihre Praxis, die sie auch während der Amtszeit ihres Ehemanns betrieb. Von 1979 bis 1989 war Carstens Schirmherrin der Deutschen Multiple Sklerose Gesellschaft. Sie ist nach wie vor Vorstandsvorsitzende der Carstens-Stiftung. Birgit Hibbeler

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