ArchivDeutsches Ärzteblatt28-29/2008Bernhard Ehlen: Tatkräftige Hilfe für Entwicklungsländer

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Bernhard Ehlen: Tatkräftige Hilfe für Entwicklungsländer

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Bernhard Ehlen Foto: Ärzte für die Dritte Welt
Bernhard Ehlen Foto: Ärzte für die Dritte Welt
Der Jesuitenpater Dr. h. c. Bernhard Ehlen (69) ist mit dem „Ehrenzeichen der deutschen Ärzteschaft“ ausgezeichnet worden. Der Gründer der Organisation „Ärzte für die Dritte Welt“ erhielt die Auszeichnung Ende Juni in Bad Nauheim von Dr. med. Ursula Stüwe, Präsidentin der Landesärztekammer Hessen.

„Sie haben es mit Ihrer Initiative und Ihrer engagierten Aufbauleistung einer großen Zahl deutscher Ärztinnen und Ärzten ermöglicht, ihren Traum von einem Einsatz bei den Ärmsten der Armen zu verwirklichen“, sagte Stüwe in ihrer Laudatio. „Es ist besser, ein Licht anzuzünden, als über die Dunkelheit zu klagen“, zitierte die Kammerpräsidentin Pater Ehlen. Dahinter stehe seine Überzeugung, dass durch tatkräftige Hilfe menschliche Not in anderen Ländern der Welt gelindert werden könne. Die Organisation „Ärzte für die Dritte Welt“ mit Sitz in Frankfurt am Main wurde 1983 gegründet. Seitdem sind mehr als 2 280 Ärztinnen und Ärzte in fast 4 500 Einsätzen tätig gewesen.

Ehlen wurde 1939 in Berlin geboren und trat 1958 in den Jesuitenorden ein. 1981 schloss er sich dem Komitee Cap Anamur an und arbeitete als Projektkoordinator in Flüchtlingslagern in Somalia. Mehr als 20 Jahre leitete Ehlen die Hilfsorganisation „Ärzte für die Dritte Welt“. 2006 gab er die Geschäftsführung ab, ist aber weiterhin als Vorstandsmitglied aktiv. 1999 erhielt er für seine Verdienste und sein herausragendes Engagement die Ehrendoktorwürde der Medizinischen Fakultät der österreichischen Universität Graz. Birgit Hibbeler

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