

Beatie, der mittlerweile Anfang Juli eine gesunde Tochter zur Welt gebracht hat, war nicht der erste schwangere Mann, aber der erste, der aktiv in die Öffentlichkeit ging. Schon vor Jahren hat es ähnliche Meldungen gegeben: Mal wollten Ärzte männlichen Patienten Gebärmütter transplantieren, um dann befruchtete Embryonen einzusetzen, mal waren die Schwangeren ehemals Frauen, die sich im falschen Körper geboren fühlten, ihr Geschlecht umwandeln ließen, den Uterus aber behielten.
So ist es auch bei Beatie. Seine Ehefrau kann keine Kinder bekommen. Er hat sich Samen von einer Spenderbank zusammen mit seiner Frau auf dem Sofa eingeführt, wie es viele Paare machen. In Deutschland werden allein circa tausend Kinder jährlich nach Insemination mit anonymen Samenspenden geboren – allerdings von Frauen.
Die Frage nach dem Wohl des Kindes ist eine andere. Wie schwierig sie zu beantworten ist, lässt sich unter anderem daran erkennen, dass deutsche Regierungen seit Langem mit einem Reproduktionsmedizingesetz schwanger gehen.
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