MEDIZIN: Diskussion
Leitlinie oder Landrecht bei der Versorgung der Schenkelhalsfraktur? Eine Analyse der Versorgungssituation in Nordrhein-Westfalen: Schlusswort
Guidelines or State Civil Codes in the Management of Femoral Neck Fracture? An Analysis of the Reality of Care Provision in North Rhine-Westphalia: In Reply


Fragen wie die nach dem Langzeitüberleben oder, wie von Herrn Lukoschek angeregt, nach der Qualität der angewandten endoprothetischen Versorgung lassen sich nur durch sektorübergreifende Versorgungsforschung beantworten. Hier stehen wir in Deutschland erst am Anfang unserer Untersuchungen. Datenschutzrechtliche Beschränkungen machten bisher sektorübergreifende Forschung nahezu unmöglich.
Umso mehr begrüße ich die Feststellungen von Herrn Lukoschek, die aufzeigt, dass endlich Langzeitbeobachtungen auch in Deutschland möglich werden müssen.
Im Verlauf unserer Beobachtungen der stationären Behandlungsqualität bei Schenkelhalsfrakturen konnten wir feststellen, dass die Anwendung der monopolaren Prothesen im letzten Jahrzehnt in Westfalen-Lippe ständig rückläufig war, wohingegen der Anteil der Versorgungen mit einer Duokopfprothese anstieg. Die kritischen Anmerkungen von Herrn Lukoschek zu diesem Prothesentyp unterstreichen die Notwendigkeit weiterer Beobachtungen. DOI: 10.3238/arztebl.2008.0540b
Prof. Dr. med. Rüdiger Smektala
Chirurgische Universitätsklinik
Knappschaftskrankenhaus Bochum-Langendreer
In der Schonau 23–25
44892 Bochum
E-Mail: ruediger.smektala@ruhr-uni-bochum.de
Interessenkonflikt
Der Autor erklärt, dass kein Interessenkonflikt im Sinne der Richtlinien des International Committee of Medical Journal Editors besteht.
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