

Der Umfang des Werks lässt erahnen, was sich bei der Lektüre als Faktum erweist: Die Untersuchung ist höchst anspruchsvoll. Ein Drittel der 21 Artikel beschäftigt sich mit hochkomplexen rechtswissenschaftlichen Problemen. Folglich kann „Nichtjuristen“ dieses Werk nur teilweise empfohlen werden. Deshalb wird ein interessenbezogenes „Hineinlesen“ angeraten, bei dem die Einleitung aufgrund ihres hohen Abstraktionsgrades guten Gewissens übersprungen und stattdessen der Beitrag von H.-G. Koch „Disziplinische Vorannahmen: Intrinsische und extrinsische Statusbestimmung des extrakorporalen Embryos – Vermittlung und Kombination der verschiedenen Kriterien“ als Einstiegslektüre herangezogen werden sollte. Fazit: Die Studie ist unverzichtbar für den profunden wissenschaftlichen Diskurs.
Susanne Benöhr-Laqueur
Giovanni Maio (Hrsg.): Der Status des extrakorporalen Embryos. Perspektiven eines interdisziplinären Zugangs. Medizin und Philosophie, Band 9. frommann-holzboog, Stuttgart-Bad Cannstatt, 2007, 745 Seiten, broschiert, 98 Euro