AKTUELL
Integrierte Versorgung: Nur wenige Verträge in der Psychiatrie


Aktuell werde die Möglichkeit, IV-Verträge abzuschließen, in der Psychiatrie „viel zu wenig genutzt“. Nur 78 von inzwischen 5 000 IV-Verträgen kämen psychisch Kranken zugute. Gleichzeitig endete dieses Jahr die Anschubfinanzierung der IV-Modelle. Fritze sieht die Gefahr, dass „die Chance von integrierter Versorgung vergeben wird“. Für die Krankenkasse sei es wichtig, bereits vor Vertragsabschluss abschätzen zu können, ob die in den IV-Modellen vorgeschlagenen Strukturen „das Potenzial haben, die Versorgung zu verbessern und die Effizienz zu steigern“, sagte Roland Dieckmann, Gesundheitsökonom und Referent des Vorstands der Deutschen Angestellten Krankenkasse (DAK) Hamburg. Besonders achteten die Kassen bei der Ausgestaltung der Verträge auf eine leitlinienkonforme Therapie, einheitlich definierte Behandlungsabläufe sowie auf eine schnellere Diagnostik und Behandlungseinleitung. Die DAK habe bereits mehr als 400 IV-Verträge abgeschlossen; 70 davon für psychische Erkrankungen, zum Teil mit anderen Kassen zusammen. PB
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