AKTUELL
1. Westfälischer Ärztetag: Den Arztberuf nicht weiter schlechtreden


Die Teilnehmer nahmen den Präsidenten beim Wort und diskutierten ausführlich über die Chancen der neuen Weiterbildungsordnung sowie die neue Vielfalt der Berufsausübung in Niederlassung, Krankenhaus und/oder Medizinischem Versorgungszentrum. Für den Berufsnachwuchs biete sich eine ganze Palette von Möglichkeiten, stellte Windhorst dar. Neben den klassischen Tätigkeiten als Klinikarzt und Niedergelassener öffneten sich neue Wege, etwa als angestellter Arzt in der ambulanten Praxis.
Mehrere junge Ärztinnen mit Kindern schilderten ihre Probleme beim Wiedereinstieg in den Beruf mit reduzierter Stundenzahl: mit den ärztlichen Versorgungswerken und bei der Anrechnung dieser Zeiten auf die Weiterbildung. Kammerpräsident Windhorst betonte die Notwendigkeit, durch neue flexible Arbeitsmodelle die Vereinbarkeit von Familie und ärztlichem Beruf zu verbessern. „Das müssen wir dringend angehen, auch weil der Anteil von Frauen in der Medizin wächst.“ Die Chance, etwas im Sinne der Ärztinnen zu verändern, sei derzeit größer denn je, ergänzte Dr. Angela Maienborn, Vorsitzende der Regionalgruppe Münster des Deutschen Ärztinnenbundes: „Denn ohne uns Ärztinnen wird man dem Ärztemangel nicht wirkungsvoll begegnen können.“ JF