PERSONALIEN
Michael Sauer: Auf Medaillenkurs bei den Paralympics


Michael Sauer
Foto: privat
„Es ist ein faszinierendes Gefühl, die Qualifikation geschafft zu haben“, berichtet der niedergelassene Arzt aus Speyer. Doch für ihn ist die Teilnahme an den Paralympics weit mehr als ein Sportereignis: Nach einem Motorradunfall im Alter von 18 Jahren musste ihm der rechte Unterschenkel amputiert werden. Nun will er anderen Betroffenen Mut machen, denn: „Viele haben nach einer Amputation Motivationsprobleme.“ Sauers Einsatz zeigt: Sportlicher Erfolg ist trotzdem möglich – auch mit Behinderung und zudem bei starker beruflicher Belastung. Außerdem ist der Orthopäde mit Abstand der Älteste in dem Handicap-Vierer. Seine Teamkollegen sind allesamt unter 30. „Ich bin sozusagen der Boots-Opa“, sagt Sauer mit einem Augenzwinkern. Zwei Männer und zwei Frauen rudern den Vierer. Ihre Handicaps sind unterschiedlich: Dabei sind zum Beispiel eine Sehbehinderte und ein Sportler mit Teillähmungen des linkes Arms und Beins.
Ein wichtiges Anliegen Sauers ist es, Nachwuchs für das Handicap-Rudern zu gewinnen. Interessierte finden im Internet Informationen unter www.rudern.de. Birgit Hibbeler
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