AKTUELL
Selbsthilfe: NAKOS-Förderung vor dem Aus


Weniger Geld
für die Selbsthilfe:
Das Familienministerium
will die Informationsstelle
„NAKOS“ nicht
mehr fördern.
Foto: VISUM
Die Finanzierung der nationalen Kontaktstelle beruht auf drei Säulen: Zum einen sind die gesetzlichen Krankenkassen per Gesetz dazu verpflichtet, jährliche Fördersummen zu zahlen. Zum anderen vergeben das Bundesgesundheitsministerium und das BMFSFJ freiwillig projektbezogene Mittel. Diese Summe wird jedes Jahr vom Parlament festgelegt. Die Projektförderung durch das BMFSFJ macht derzeit 40 Prozent der Gesamtförderung von NAKOS aus.
Die Kassenärztliche Bundesvereinigung (KBV) und die KVen haben sich gegen die Streichung der Fördergelder ausgesprochen. „Wir profitieren seit Jahren von der Arbeit der NAKOS und der mehr als 200 Kontaktstellen in Deutschland“, betonte KBV-Vorstand Dr. med. Carl-Heinz Müller in einem Brief an von der Leyen. Für viele niedergelassene Ärzte und Psychotherapeuten seien Selbsthilfegruppen wichtige Bündnispartner. Sogenannte Kooperationsstellen für Selbsthilfegruppen und Ärzte arbeiteten seit Jahren eng mit der NAKOS zusammen. MM